Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.
Erfahrungsbericht der erfolgreichen Absolventin Gaby

Als frisch gebackene BATO-Tänzerin und –Trainerin möchte ich meine persönliche Erfahrung mit dieser einzigartigen Ausbildung schildern. Ich bin rein zufällig auf den Bundesverband für Orientalischen Tanz
aufmerksam geworden – zu einer Zeit der beruflichen Neuorientierung.

In meiner alten Tanzschule war zudem ein Gefühl von Gleichförmigkeit und Stillstand aufgekommen. Als ehemalige Bühnentänzerin betrieb ich Bauchtanz bislang nur als altersgerechtes Hobby - allerdings schon fast 20 Jahre lang. Meinen Zweitberuf als Sekretärin musste ich aufgeben, da ich nicht mehr länger als 30 Minuten schmerzfrei sitzen konnte. Ich fasste den mutigen Entschluss, künftig ausschließlich als Bauchtanz- und Rückenschultrainerin zu arbeiten. Beim Bundesverband begeisterte mich die Vielzahl an Lerninhalten, vermittelt durch qualifizierte DozentInnen, was mir eine solide Basis als Berufsgrundlage versprach.

Als Mittfünfzigerin verspürte ich jedoch keine Lust, drei Jahre oder länger auszuharren, bis alle Workshops in meiner Nähe (Straubing) angeboten wurden. Also begann ich zu puzzlen und erarbeitete mir einen kompletten Ausbildungsplan, der sämtliche BATO-Standorte umfasste, damit ich 15 Monate nach Ausbildungsbeginn – im September 2014 – in die Abschlussprüfung „tanzen“ konnte. Tatsächlich war das eine echte Herausforderung, die ich aber mit Unterstützung der Dozentinnen – allen voran Abeer Will – meisterte. Meine Zwillinge waren mit ihrer Volljährigkeit schon recht selbstständig und konnten mich beinahe problemlos viele, viele Wochenenden entbehren. Besonders gefreut habe ich mich, dass mein geistig behinderter Sohn (Zwillingspärchen) diesen Weg mitgegangen ist.

Meine Tochter hat ihren Bruder liebevoll versorgt und mich damit enorm entlastet. Mit BATO begann sich mein „Bauchtanz-Horizont“ von einem winzigen Fokus auf „Rundumsicht“ zu weiten. Jede Dozentin (nicht zu vergessen der einzige Dozent und Musiker Burkhard Schwiers) eröffnete mir neue Perspektiven. Wie ein Schwamm sog ich wissensdurstig alle Inhalte auf. Die theoretischen Grundlagen der BATO-Seminare vermittelten mir einen wertvollen Wissensschatz, der von der Historie des Orientalischen Tanzes, über Rhythmik bis hin zu Tanzpsychologie und Pädagogik reicht!

Auch tanztechnisch konnte ich mich sichtlich verbessern. Mein tänzerisches Selbstverständnis wandelte sich von einer „etwas zu ballettigen Hobby-Bauchtänzerin“ zu einer selbstbewussten Tänzerin, die ihre klassische und moderne Technik gezielt einsetzen kann und damit ihren unverwechselbaren Bauchtanz-Stil entwickeln konnte. Dennoch gab es für mich ein Wagnis, das ich nicht ohne Unterstützung eingehen wollte: Die Entwicklung und Präsentation einer eigenen (!) und authentischen Raqs-Sharqi-Choreografie. Was tun? Zu welcher Dozentin soll Frau gehen, wenn sie dort immer nur Choreografien einkauft? Auch hierzu fand ich die Lösung im BATO-Umfeld; die Dozentinnen wissen um dieses Problem und helfen weiter. - Ich besuchte das dreiteilige Seminar von Abeer Will und Dahab Sahar „Be yourself and not a copy“ . Es gehört nicht zur eigentlichen Ausbildung, ich würde aber jeder Tänzerin, die die Abschlussprüfung anstrebt, unbedingt dazu raten! Hier lernte ich an einem Beispiel den Aufbau eines klassischen Raqs Sharqi sowie die musikalische und choreografische Herangehensweise. Mit diesen Tools in der Hand ging es dann heim zum Choreografieren. Im Teil 2 erhielt ich Einzelcoaching bei Abeer und Sabine, die sich gerade in ihrer Unterschiedlichkeit hervorragend ergänzten. Teil 3 war dann die Präsentation auf einer großen Show mit vorherigem Abschlusscoaching und Feinschliff. Diese Choreo bedeutet einen echten Meilenstein auf meinem Weg zu mir als Mensch und als Tänzerin – mit einer spürbaren Festigung von Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein. Das Schreiben der zweiten Prüfungs-Choreo (Folklore – bei mir Muwashahat) war dann fast ein Kinderspiel. Als Coach hatte ich mir dazu die Tänzerin, Trainerin und Choreografin Nadine Bernhard (ebenfalls BATO-Dozentin) ausgesucht.

Auf allen drei Gebieten erlebe ich Nadine als sehr erfahren und souverän – als wundervolle Künstlerin. Freilich geht das alles auch ohne Coach, aber gewiss ungleich schwerer und letztendlich eindimensional. Meine Investition an Geld, Kraft, Nerven und ICE-Fahrten quer durch Deutschland hat sich für BATO zu 100 % gelohnt.

An dieser Stelle ein ganz großes DANKESCHÖN an den Bundesverband und an alle DozentInnen!

Gaby Weilbach


Bauchtanz- und Rückenschule

www.spairo.de